Stell Dir vor, in Sachsens Schulen würde man fürs Leben lernen statt für Klausuren. Es gäbe zwei Lehrkräfte pro Klasse. Viele Unterrichtsstunden fänden draußen statt, in der Natur, in Handwerksbetrieben oder sozialen Einrichtungen.

Stell Dir vor, es gäbe keine starren Fächer mehr. In Gruppen wird an aktuellen Themen und Problemen gelernt, von Klimawandel über Gesundheitsförderung bis hin zu Unternehmensführung und Lebensphilosophie.

Stell Dir vor, die Kinder würden nicht sortiert in Oberschule und Gymnasium. Die Schule unterrichtet alle zusammen, jede und jeden nach seinen Fähigkeiten und Neigungen. Die Talente und Interessen des einzelnen Kindes stehen im Mittelpunkt. In seinen Stärken findet es Herausforderung und Motivation und in seinen Schwächen Hilfe und Unterstützung.

Stell Dir vor, am Ende der Schulzeit weiß jeder junge Mensch: Wer bin ich? Was treibt mich an? Was kann ich besonders gut? Und was wird mich durchs Leben tragen?

Unsinn? Utopie? Unerreichbar? Nein.

So können unsere Schulen werden. Davon bin ich überzeugt.

Was es dafür braucht, ist eine Vision, langer Atem und eine Politik, die über Legislaturperioden hinaus denkt.

Mein Name ist Sabine Friedel. Derzeit bin ich als Abgeordnete im Sächsischen Landtag tätig. In den letzten fünf Jahren hieß Bildungspolitik vor allem: Vergangene Fehler reparieren, mehr Lehrerinnen und Lehrer organisieren, mehr Stellen und Studienplätze schaffen, die Bedingungen verbessern.

Jetzt ist es Zeit, neue Wege zu gehen. Unsere Schulen sollen Lernfreude vermitteln, Persönlichkeiten bilden, Selbstständigkeit, Teamarbeit und kritisches Denken fördern und praktische Erfahrung zulassen.

Wir sind schon auf dem Weg dahin 😉

In den letzten fünf Jahren haben wir mit all dem schon mal angefangen und die Weichen in Sachsen neu gestellt:

  • Ganzheitlicher Bildungsauftrag im Schulgesetz
  • Schulsozialarbeit an allen Oberschulen, vielen Grundschulen und Gymnasien
  • Schulassistenz für über 400 Schulen in Sachsen
  • Neue Inhalte und Methoden im Lehramtsstudium
  • Mehr Mittel und Personal für rhythmisierten Ganztag
  • Jahrgangsübergreifendes Lernen in allen Schularten
  • Neue Bildungsempfehlung
Gute Bildungspolitik muss man stärken

Wer progressive Schulen will, muss progressive Politik stärken. All die oben genannten Veränderungen haben wir gegen das CDU-geführte Kultusministerium erkämpft. Wie viel weiter könnten wir sein, wenn dieses Ministerium ein Motor der Zukunft wäre statt eine Bremse… Und so kann es weitergehen:

In den nächsten fünf Jahren ist der Lehrermangel beseitigt. Die Gemeinschaftsschule wird eingeführt, das Lehramtsstudium auf Altersstufen statt Schularten ausgerichtet.

In zehn Jahren sind alle Lehrpläne entrümpelt und klare bundesweite Standards vereinbart. Das Stundenmaß für Lehrkräfte ist gesenkt, Team-teaching ist in allen Klassen Standard.

In zwanzig Jahren lernen alle Schüler gemeinsam bis zu ihrem jeweiligen Schulabschluss an einer Schule. Der Unterricht ist differenziert, Schulfächer durch Lernfelder ersetzt, Schulen sind offene Orte der Persönlichkeitsbildung.

Sabine Friedel MdL

Mein Name ist Sabine Friedel. Ich bin Mitglied des Sächsischen Landtages und wohne im Wahlkreis 45 (Dresden Altstadt/Neustadt). Eingezogen in den Landtag bin ich über die Liste der SPD (Listenplatz 8). Für alle wahlkreisbezogenen Anliegen ist mein Kollege Thomas Löser der richtige Ansprechpartner, denn er vertritt den Wahlkreis als direkt gewählter Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Mit allen Anliegen rund um das Thema Bildung ist man bei mir richtig – selbstverständlich auch über Dresden hinaus, denn als Listenabgeordnete ist mein Wahlkreis ganz Sachsen.

Ich bin 47 Jahre alt, in Dresden geboren und lebe glücklich verheiratet in der Dresdner Neustadt. Meine politische Leidenschaft gehört einer kindgerechten Bildungspolitik, welche die Bedürfnisse und Persönlichkeiten junger Menschen respektiert. Darüber hinaus sind mir Umwelt- und Naturschutz wichtige Anliegen. Ich fahre Rad, nutze Car-Sharing, fliege nicht. Doch wenn unser Planet überleben soll, braucht es mehr als persönliche Veränderungen, davon bin ich überzeugt. Gute Bildung wird es schaffen, einen nachhaltigen Wandel unserer Gesellschaft und unseres globalen Wirtschaftssystems herbeizuführen.